Schlafstörungen
Schlafstörungen können viele verschiedene Ursachen haben. Unbehandelt können Schlafstörungen nicht nur zu andauernder Müdigkeit und zu Leistungsabbau führen, sondern auch zu Spätfolgen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Immundefekten.
Mögliche Ursachen einer Ein- und/oder Durchschlafstörung:
- Belastungssituationen
- Schmerzen
- Übertriebener Gebrauch von Bildschirmmedien
- Starkes Schnarchen
- ungünstige Umwelteinflüsse (Lärm, störendes Licht)
- Alkohol und Koffein, langfristig eingenommene Schlafmittel sowie Psychostimulanzien
- Schlaf-Wach-Rhythmus-Störungen
- Schlafwandel
- Restless Legs
- häufiges nächtliches Wasserlassen
- Störungen der Atmung wie die Apnoe
- psychische Erkrankungen (z.B. Depressionen oder Angststörung)
- Wechseljahre
Dauern diese Schlafstörungen länger an als vier Wochen und bestehen sie an mindestens drei Tagen pro Woche, so ist eine Abklärung sinnvoll.
Innerhalb der Beratung klären wir die Art Ihrer Schlaf-Wach-Störung (Hypersomnien, Insomnien, Parasomnien, Schlaf-assoziierte Bewegungs- oder Atemstörungen, isolierte Symptome). Danach erfolgt eine Behandlung je nach Ursache. Dafür stehen unterschiedliche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Schlafapnoe
Eine Schlafapnoe wird von den Betroffenen oft sehr lange nicht bemerkt. Sie ist eine lebensbedrohende Erkrankung, die man durch lautes Schnarchen und vor allem Atemaussetzer während des Schlafs erkennt.
Symptome
- Starkes, unregelmäßiges Schnarchen
- Atemaussetzer
- Libidoverlust, Impotenz, Lustlosigkeit
- Tagesmüdigkeit
- Abgeschlagenheit
- Einschlafen am Steuer
- Konzentrationsmangel
- Sekundenschlaf
- Antriebslosigkeit
- Nächtlicher Harndrang
- Unruhiger Schlaf
- Nachtschweiß
- Trockener Mund beim Aufwachen
Bei einer Schlafapnoe wird die Atmung durch zu enge Atemwege behindert bzw. blockiert. Dadurch kommt zu wenig Luft in die Lunge und es entsteht ein Sauerstoffmangel im Blut, der lebensbedrohlich werden kann. Der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt während der Atemaussetzer, das Herz rast, der Blutdruck steigt. Zeitgleich werden Stresshormone wie Kortisol und Adrenalin ausgeschüttet.
Besonders empfindlich auf Sauerstoffmangel reagieren Hirn und Herz. Dadurch fühlt man sich dauermüde, antriebslos und abgeschlagen.
Davon abzugrenzen ist eine Antriebsstörung, die sich eher durch mangelnde Energie und Schaffenskraft, sowie durch aufschiebendes Verhalten( Procastinationen) äußert.
Chronische Müdigkeit
Müdigkeit zeigt oft als erstes an, dass etwas im Körper nicht stimmt.
Müdigkeit kann verschiedene Ursachen haben. Chronische Müdigkeit kann auch die Folge von psychischen und körperlichen Erkrankungen und deren Behandlungen sein.