Demenz
Was ist Demenz?
Als Demenz werden viele Krankheitsbilder bezeichnet.
Viele Menschen vergessen ab und zu etwas, das ist aber in den meisten Fällen noch kein Grund zur Sorge.
Der Unterschied zu der „normalen“ Vergesslichkeit ist, dass bei einer Demenz nicht nur das Gedächtnis nachlässt, sondern auch andere Fähigkeiten nachlassen. Je nachdem, welche Form der Demenz besteht, sind unterschiedliche Beschwerden zu beobachten.
Es ist unter anderem möglich, dass Menschen mit Demenz nicht mehr wissen, was sie vor kurzem getan oder gegessen haben. Oft kann die Orientierung schwerfallen. So finden sich Menschen mit Demenz in fremden Umgebungen sehr schwer oder gar nicht zurecht. Es können Sprachprobleme auftreten, da sich Demenzerkrankte auch oft nicht mehr an einfache Worte erinnern. Das Verhalten von demenzkranken Menschen kann sich mit der Zeit unterschiedlich verändern. Manche sind ängstlich oder lustlos, andere werden aggressiv oder sie ziehen sich ganz zurück.
Alle Formen der Demenz haben eines gemeinsam: Die geistigen Fähigkeiten lassen nach.
Viele Menschen mit Demenz sind im fortgeschrittenen Stadium auf Hilfe angewiesen. Bei Demenz lässt nicht nur das Gedächtnis nach, sondern auch andere Fähigkeiten. Demenzkranke Patienten finden sich zum Beispiel in ihrer Wohnung nicht mehr zurecht, verlegen Dinge oder erkennen vertraute Personen nicht wieder.
Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer Erkrankung. Bei der Alzheimer Erkrankung sterben Nervenzellen im Gehirn ab. Den Grund dafür hat man bis heute noch nicht gefunden. Andere Arten der Demenz können auftreten, wenn zum Beispiel das Gehirn schlecht durchblutet ist (vaskuläre Demenz).
Es gibt auch Mischformen von Alzheimer und Vaskulärer Demenz, Lewy-Körperchen-Demenz, Parkinson-Demenz, frontotemporale Demenz, medikamentös bedingte Demenz, stoffwechselbedingte Demenz, Demenz infolge eines Schädel-Hirn-Traumas.
Typische Symptome einer Demenz sind:
- Vergesslichkeit
- Konzentrationsprobleme
- Beeinträchtigung des Denkvermögens
- Schwierigkeiten bei alltäglichen Verrichtungen
- Sprachprobleme
- Orientierungsprobleme
- Stimmungsschwankungen
- Änderung des Verhaltens und der Persönlichkeit
Als weitere Anzeichen einer Demenz können zum Beispiel Schlafstörungen und Störungen des Tag-Nacht-Rhythmus, Appetit- und Essstörungen sowie Schluckstörungen und speziell im späten Stadium auch Inkontinenz auftreten. Typisch ist auch, dass Demenzpatienten ruhelos umhergehen.
Alzheimer-Erkrankung
Die Alzheimererkrankung tritt schleichend in das Leben der Menschen. Zu Beginn kommt es zu leichten Gedächtnisstörungen und ersten Orientierungsproblemen. Das Denkvermögen wird zunehmend beeinträchtigt und im Krankheitsverlauf kommen oft neue Symptome wie Orientierungslosigkeit und Sprachstörungen hinzu. Im späten Stadium ist der körperliche Verfall so weit fortgeschritten, dass die Betroffenen oft bettlägerig sind.
Vaskuläre Demenz
Bei einer vaskulären Demenz kommt es darauf an, welche Hirnregion von der Durchblutungsstörung betroffen ist. Die Symptome können über lange Phasen stabil bleiben oder sich zeitweise auch verbessern.