Depressionen
Bis zu 15% aller Menschen erkranken einmal im Leben an einer depressiven Episode. Eine Depression ist eine ernstzunehmende Krankheit und auf jeden Fall zu behandeln.
- Sie fühlen sich niedergeschlagen und haben Freude und Interessen verloren?
- Sie fühlen sich schon seit längerer Zeit antriebslos?
- Ihre Denk- und Konzentrationsfähigkeit lässt nach?
- Ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen sind kaum noch vorhanden?
- Sie haben Schuldgefühle und/ oder machen sich Selbstvorwürfe?
- Sie denken immer öfter an den Tod und darüber nach, Ihr Leben zu beenden?
- Sie leiden unter Schlafstörungen, haben Probleme ein- und durchzuschlafen?
- Ihr Appetit hat sich verändert? Dadurch haben Sie abgenommen oder zugenommen?
- Sie ziehen sich zurück?
Es gibt verschiedene Formen einer Depression.
Woher kommt eine Depression?
Genetische Gründe
Depressionen werden nicht direkt vererbt. Aber es steigt das Risiko, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken um das 1,5 bis 3-fache, wenn Vater oder Mutter daran erkrankt waren.
Organische Gründe
Körperliche (“organische“) Erkrankungen können Depressionen begünstigen oder auslösen. Neben internistischen Erkrankungen (z.B. Schilddrüsenunterfunktion, Tumorerkrankung, Autoimmunerkrankungen, Vitaminmängel) sollten auch neurologische Erkrankungen des Gehirns bei der Abklärung berücksichtigt werden:
- Epilepsien
- Durchblutungsstörungen (Hirnschläge)
- Entzündungen (Multiple Sklerose)
- Neurodegenerative Erkrankungen (Parkinson oder Alzheimer)
Psychologische und psychosoziale Gründe
Eine depressive Denkweisen und negative Einstellungen, ein niedriger Selbstwert und ängstliche Persönlichkeitszüge, traumatische Erfahrung (in der Kindheit), einschneidende Lebensereignisse (eine Scheidung, ein Todesfall, die Pensionierung, aber auch die Geburt eines Kindes oder eine berufliche Beförderung).
Oftmals findet man aber auch gar keinen Grund oder Auslöser für die Symptomatik.