Urlaub: vom 12-23.8. 2024
Vertretung Dr. Michael Fleischmann, FA für Neurologie 1190 Wien, Tel 01/5237979
Neurologische Erkrankungen
Das medizinische Fachgebiet der Neurologie befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven und der Muskeln.
Was versteht man unter Neurologie?
Die Neurologie beschäftigt sich mit der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des zentralen, peripheren Nervensystems sowie der Muskulatur im Bereich des Rückenmarks und des Gehirns.
Was macht ein Neurologe genau?
Neurologen behandeln Erkrankungen des Nervensystems wie z.B. Parkinson, multiple Sklerose, Epilepsie, Schlaganfälle, Gehirntumore, Demenzen aber auch unspezifische Symptome, wie Schwindel, Kopfschmerz, oder Erkrankungen peripherer Nerven aber auch Patienten mit Depressionen oder Ängsten wenden sich an mich.
Wie verläuft eine neurologische Untersuchung?
Bei der Diagnostik ist eine umfassende Befragung (Anamnese) und die körperliche Untersuchung, insbesondere die aktuellen Beschwerden, unbedingt notwendig. Durch eine sorgfältige neurologische Untersuchung wie z.B. der Hirnnerven, der Motorik, der Sensibilität oder der Koordination ist es bereits oft möglich, auftretende Störungen zu analysieren. Durch zusätzliche Untersuchungen, z.B. EEG, EMG, ENG, Ultraschall, Evozierte Potentiale oder psychologische Tests können weitere Aufschlüsse zur Krankheit oder zu Symptomen gestellt werden.
Wie schnell kann eine Diagnose gestellt werden?
Bei vielen Krankheiten lässt sich alleine schon durch eine Befragung und anschließende Untersuchung eine genaue Diagnose stellen.
Welche Krankheiten und Anzeigen fallen in den Bereich der Neurologie?
Alzheimer – Demenz, Aufmerksamkeitsstörung, Burn-Out, Demenz, Einschlafen der Hände, Entzündung des Nervensystems, Epilepsie, Gedächtnisstörung, Gefühlsstörungen, Gesichtsschmerzen, Konzentrationsstörung, Kopfschmerzen, Kribbeln in den Beinen und Füßen, Lähmung, Meningitis, Migräne, Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen, Nackenschmerzen, Parkinson Erkrankung, Rückenschmerzen, Schlafstörung, Schlaganfall, Schwindel, Tremor, Trigeminusneuralgie u.a.
Wie wichtig ist hier die Zusatzausbildung in Geriatrie?
Die Geriatrie ist Altersmedizin, also speziell abgestimmt für Patienten ab 65 Jahre. Gerade die Kombination aus Neurologie und Geriatrie ist eine sehr sinnvolle, da alte Menschen anders behandelt werden müssen wie junge. Sie brauchen mehr Zeit, andere Medikamente, andere Dosisverschreibungen und auf Neben- und Wechselwirkungen muß speziell geachtet werden.
Was ist denn das häufigste Problem, das ältere Menschen zu mir bringt?
Auf jeden Fall das Symptom der Vergesslichkeit. Ob hier nun eine beginnende Demenz vorliegt oder ein anderer, vielleicht ganz trivialer leicht behandelbarer Grund für die Symptome zu Grunde liegt ist Aufgabe des Neurologen herauszufinden.
Gibt es viele Demenzerkrankungen in Österreich?
Leider ja und die Zahl ist stetig am steigen. Viele Demenzen sind leider unerkannt und dadurch auch nicht behandelt.
Kann man Demenzen wie Alzheimer denn behandeln?
Ja, es stehen Präparate zur Verfügung, die zwar die Erkrankung nicht heilen, den Verlauf aber bremsen können. Handelt es sich gar nicht um eine Demenz ,sondern um z.b., eine Depression, die sich in Vergesslichkeit oder Verwirrtheit äußert, oder eine internistische Erkrankung oder gar eine Medikamentennebenwirkung, so ist eine Heilung natürlich möglich.